Ein Aha-Effekt

 

Ein doppelter „AHA-Effekt“

Ich hatte heute einen doppelten Aha-Effekt:
Ich weiß nicht wie das bei dir ist, aber für mich hat mein Auto keinen überragenden Stellenwert, es muss mich von A nach B bringen und genügend Stauraum haben.

Ich weiß wie ich es bedienen muss, damit es seinen Dienst tut, mehr nicht. (Mein jetziges hab ich ca. 1,5 Jahre). Nun, irgendwann im Nov./Dez. saß mein Sohn auf dem Beifahrersitz und sagte: „Mega! Mama, ich wusste gar nicht, dass das Auto auch Sitzheizung hat.“ „Wovon sprichst du?“ Ich legte meine Hand auf die Sitzfläche und war total überrascht, tatsächlich wohlig warm.


Am Ziel angelangt untersuchte ich das Armaturenbrett und stellte fest, nein da gibt es keinen Schalter oder irgendeinen Hinweis für eine Sitzheizung. Es muss also ein Defekt vorliegen. Irgendwas hat sich gelöst, so dass die Heizungsluft die den hinteren Fahrzeugbereich erwärmen sollte den Beifahrersitz miterwärmt.
Manchmal war ich sogar etwas neidisch, wenn ein Beifahrer sich über den warmen Sitz freute, während ich noch immer fröstelte.
Vor ein paar Wochen musste ich Glühbirnen im Auto wechseln. Das Fernlicht auf der einen Seite, das Abblendlicht auf der anderen Seite sind nahezu gleichzeitig ausgefallen. Dabei bemerkte ich, dass auch ein Standlicht nicht mehr funktionierte.

Mit etwas Wiederwillen machte ich mich damit vertraut wie der jeweilige Austausch funktioniert, besorgte die entsprechenden Leuchtmittel und bewältige diese Aufgaben, teilweise. Die Halterung für das Standlichtbirnchen lag an einer recht unzugänglichen Stelle. Ich kam zwar da mit meiner Hand hin, doch wie sehr ich mich auch bemühte, die Vierteldrehung die notwendig war um die Fassung zu lösen bekam ich nicht hin. Ich gab es letztlich auf.


Gestern war ich bei meinem Schwager zum Reifenwechsel. (Man bin ich dankbar, dass ich das nicht mehr selbst machen muss.) So ein TÜV-Prüfer hat die Angewohnheit auch gleich alles zu kontrollieren, ob Frau das will oder nicht.
„Dein Standlicht geht nicht.“ Ich verdrehte die Augen und meinte, dass da irgendwas verklemmt sein müsse, die anderen Leuchtmittel hab ich ja auch allein gewechselt. Er langte einmal rein, hatte die Fassung gelöst und reichte mir das durchgebrannte Birnchen. „Wie jetzt?“ , meinte ich. „Na ja, schau dir mal deine Hände und meine Hände an. Für manches reicht deine Kraft vielleicht nicht aus.“, war seine treffende Antwort.
Gestern Nachmittag, nachdem ich ein neues Bett für meinen Sohn geholt hatte und meine Tochter mir half die Sitze wieder in Position zu bringen kam von ihr ein plötzlicher Aufschrei: „Ha Mama, von wegen keine Sitzheizung und irgendwas kaputt. Hier an der Seite vom Sitz ist ein Schalter, schau.“ Ich staunte nicht schlecht und untersuchte gleich den Fahrersitz. Tatsächlich!! Den ganzen Winter hatte ich auf etwas verzichtet, was ich eigentlich schon längst besaß und hätte nutzen können.

Heute Morgen im Auto hat mir der Herr die Augen ganz neu geöffnet, mit dieser doppelten Lektion:
Wir müssen das Handbuch erforschen, täglich. Es reicht nicht das Armaturenbrett anzuschauen.
Machen wir das nicht auch oft so in unserem geistlichen Leben?
Wir wenden uns nur dem offensichtlich, dem „einfachen“ zu und forschen nicht all zu tief.
Unser Handbuch ist die Bibel, die uns alle Grundlagen für unser Leben bietet.

Psalm 119, 105
Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Weg.
Josua 1,8
Dieses Buch des Gesetzes soll nicht von deinem Mund weichen, und du sollst Tag und Nacht darüber nachsinnen, damit du darauf achtest, nach alle dem zu handeln, was darin geschrieben ist; denn dann wirst du auf deinen Wegen zum Ziel gelangen, und dann wirst du Erfolg haben.

Kolosser 3
16 Das Wort des Christus wohne reichlich in euch; in aller Weisheit lehrt und ermahnt euch gegenseitig! Mit Psalmen, Lobliedern und geistlichen Liedern singt Gott in euren Herzen in Gnade!

Der andere eben so wichtige Punkt:
Wir sind nicht in der Lage unser Leben aus eigener Kraft auf die Reihe zu bringen.
Immer und immer wieder brauchen wir den, der die Kraft hat, die uns fehlt.
Wir können uns noch so abmühen, allein bekommen wir das nicht hin!!
So wie mir die Kraft gefehlt hat die Fassung für dieses kleine Birnchen zu wechseln.
Und der Herr Jesus will, dass wir in allen Bereichen siegreich sind.
Er gibt uns, was uns fehlt, wenn wir ihn nur machen lassen und ihm vertrauen. Er hat nie behauptet wir müssten alles allein auf die Reihe bringen.
1. Samuel 14
6Und Jonathan sprach zu seinem Waffenträger: Komm, laß uns hinübergehen zu der Wache der Unbeschnittenen! Vielleicht wird der HERR etwas durch uns ausrichten; denn es ist dem HERRN nicht schwer, durch viel oder wenig zu helfen. 
Jesaja 40
28 Hast du es nicht erkannt, oder hast du es nicht gehört? Ein ewiger Gott ist der HERR, der Schöpfer der Enden der Erde. Er ermüdet nicht und ermattet nicht, unergründlich ist seine Einsicht. 29 Er gibt dem Müden Kraft und dem Ohnmächtigen mehrt er die Stärke. 30 Jünglinge ermüden und ermatten, und junge Männer straucheln ⟨und⟩ stürzen. 31 Aber die auf den HERRN hoffen, gewinnen neue Kraft; sie heben die Schwingen empor wie die Adler, sie laufen und ermatten nicht, sie gehen und ermüden nicht.
1. Petrus 5
6 Demütigt euch nun unter die mächtige Hand Gottes, damit er euch erhöht zur ⟨rechten⟩ Zeit, 7 indem ihr alle eure Sorge auf ihn werft! Denn er ist besorgt für euch.
Johannes 15
5 Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Wer in mir bleibt und ich in ihm, der bringt viel Frucht, denn getrennt von mir könnt ihr nichts tun.

Und da sag mal einer, das Autos nur dafür da sind einen von A nach B zu bringen. 😅 Wenn der Herr durch einen Esel reden kann, kann er das auch durch ein Auto. 😉
Gesegneten Wochenstart!!

Ein Beitrag von Kati, April 2023


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Dieser Beitrag hat einen Kommentar

  1. Alfons Latzel

    Hallo Kati,

    das ist eine sehr gute erlebte Geschichte, wie Gott uns auf Umwegen etwas mitteilt. 😇

    Ich habe solche ähnliche Geschichten auch schon erlebt.

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